Nachhaltige Datacenter

Der Rechenzentrumsmarkt in Europa sucht nicht erst seit neuestem nahezu durchgängig nach Möglichkeiten den Datacenter Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Zum einen natürlich mit dem Blick auf die immer präsenteren Auswirkungen des weltweiten CO2-Ausstoßes und zum anderen mit Blick auf aktuell stark steigenden Energiekosten.

Daher werden jedes Jahr verschiedene Konzepte, Ideen und Prototypen vorgestellt. Von Abwärmenutzung zum Heizen anliegender Wohnungen, Urban Farming, bis hin zur Algenzucht zur CO2-Reduktion sind viele innovative Konzepte im Umlauf. Wie realistisch und hilfreich diese Ideen dabei sind muss sicher von Fall zu Fall bewertet werden, aber es ist insgesamt positiv, dass auch in diese Richtungen gedacht wird.

aixit ist dabei schon vor einiger Zeit auf eine Idee gestoßen, die wirklich vom ersten Moment begeistert und überzeugt hat: Der Bau von nachhaltigen Rechenzentren in Windkraftanlagen und Windparks.

"Nutzen, was da ist"

Mit diesem Motto ist die Firma WestfalenWIND IT mit ihrer Idee von windCORES seit 2018 aktiv. Mit einem Datacenter-Prototypen im eigenen Windrad ist man an den Start gegangen und konnte sich damit gleich den Deutschen Rechenzentrumspreis sichern.
Die Idee ist dabei recht einfach und schnell zu erklären: Die Infrastruktur im Innern des Windrads wird genutzt und als Rechenzentrumsfläche modifiziert. Der nachhaltige Clou dabei ist, dass die Energie mit 92% zum größten Teil direkt im jeweiligen Windrad erzeugt und unmittelbar auf der Fläche im Inneren durch die IT-Systeme verbraucht wird. Dadurch ist der genutzte  Strom, der wirklich grünste Ökostrom, den man sich wünschen kann, da hierfür keine weitere Elektro-Infrastruktur, wie zusätzliche Leitungswege benötigt werden. Es wird also das genutzt, was wirklich schon da ist.

Kontakt

"Das Konzept ist eigentlich simpel und das macht es so genial. Wir nutzen einfach das, was da ist: Die vorhandenen Windkrafttürme, die darin enthaltene Infrastruktur und natürlich den vor Ort produzierten Windstrom.
Eine nachhaltigere Lösung für klimaneutrale IT dürfte auf dem Markt schwer zu finden sein. Das überzeugt viele, die sich ernsthaft mit dem Thema „Green IT“ beschäftigen
"

Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer WestfalenWIND IT

100
Prozent CO2-neutral
33
Cent pro kWh
400
Gbit/s Leitungen nach Frankfurt
Tier 3
Datacenter

windCORES und aixit

Durch die Begeisterung an dieser Idee, besteht schon seit einiger Zeit gemeinsames Interesse Synergien zu nutzen und zusammenzuarbeiten. Anfänglich mit Erfahrungsaustausch aus 25 Jahren Datacenter Business, konnte die aixit seit 2020 vor allem unterstützen die redundanten 400Gbit/s-Leitungen Richtung Frankfurt zu beleuchten. Und so sicherstellen, dass die Rechenzentren im Windpark bei Paderborn nicht nur nachhaltig agieren, sondern auch den Datentransfer der Kunden mit entsprechender Bandbreite Richtung Internetknoten Frankfurt anbieten können.

Das erste komplett gemeinsame Projekt war ein neues Rechenzentrumskonzept, welches auf der windCORES Idee aufbaut. Ein 30 Rack großer Datacenter-Cube, direkt unter dem Windrad. Genutzt wurde dabei ein großes, leerstehende Trafohaus.

Die Colocation Rackflächen in diesem windCORES Cube werden in Zukunft damit auch den aixit Kunden angeboten. Für all die, die noch grünere Datacenter Services nutzen möchten. Die aixit-Servicequalität und -SLAs bleiben dabei natürlich auch für die windCORES-Produkte wie gewohnt bestehen.

"Die Wurzeln unseres Unternehmens liegen ja eigentlich in der Planung und dem Betrieb von Windkraftanlagen. Mit windCORES haben wir uns über die letzten Jahre in einer völlig anderen Branche einen Namen gemacht, den wir gemeinsam mit der Expertise und der langjährigen Marktstellung von aixit ausbauen wollen. Für uns ist das die perfekte Symbiose von IT- und Energie-Know-How, die zudem auch noch auf Augenhöhe funktioniert."

Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer WestfalenWIND IT

Datacenter Strompreis

Durch die verschärfte Lage an der Strombörse ist es für Kunden in Colocation Datacentern immer wichtiger genau auf die Entwicklungen des Strompreises zu achten und zu eruieren, welche Mengen an Strom verbraucht wird und damit auch bezahlt werden muss.

Das Großartige an dem nachhaltigen windCORES Konzept ist hierbei, dass man keine direkte Abhängigkeit zu den Preisen an der Stombörse hat, sondern der Windstrom direkt von der Mutterfirma WestfalenWind angeboten werden kann. Mit Festpreis-Zusagen in den nächsten Jahren besteht so die Chance den Kunden einen sehr attraktiven Preis pro Kilowattstunde anzubieten. Zur Zeit liegt dieser bei attraktiven 33 Cent/kWh und kann für bis zu drei Jahren garantiert werden. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr zu den Datacenter-Strompreisen wissen wollen.

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"Auch windCORES kann nicht unabhängig von geltenden Marktpreisen agieren, aber allein durch den Wegfall von Netzentgelten durch die direkte Nutzung des Windstroms haben unsere Kunden einen finanziellen Vorteil gegenüber herkömmlichen Rechenzentren."

Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer WestfalenWIND IT

Was bringt die Zukunft

Die nächste Weiterentwicklung des windCORES Konzepts steht schon parat. In der kommenden Ausbaustufe wird ein Drei-Ebenen-Stahl-Konstrukt in die Grundefläche einer Windkraftanlage gebaut. So ist es möglich bis zu 60 Racks in einer Anlage unterzubringen und zu betreiben.

Das Baukonzept ist schon abgesegnet, so dass in Kürze mit dem ersten Bau dieser Art begonnen werden kann. Wer sich für diese Neuigkeiten interessiert, wird natürlich auch hier informiert. Und wer sich die windCORES Rechenzentren einmal angucken möchte, der kann sich gerne bei unserem Sales Team melden.

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